Felix Hartlaub, geboren am 17. 6. 1913 in Bremen, vermißt im April 1945 in Berlin. Sein Vater war Kunsthistoriker und Direktor der Mannheimer Kunsthalle (bis Mai 1933). Seine Schwester ist die Schriftstellerin Geno(veva) Hartlaub. Durch die Abstammung mütterlicherseits war Hartlaub von den Nürnberger Gesetzen mitbetroffen. Er lebt ab 1914 mit den Eltern in Mannheim, besucht dort von 1923–1928 das Gymnasium, von 1928 bis zum Abitur im Jahre 1932 die Odenwaldschule bei Heppenheim. 1930 Tod der Mutter. Im Frühjahr 1933 Studienfahrt nach Italien (Neapel, Florenz, Perugia). Nach Ableistung des Arbeitsdienstes 1934 Studium der Neueren Geschichte und Romanischen Philologie an der Universität Heidelberg. Von 1935–1939 Studium der Neueren Geschichte an der Universität Berlin. Februar 1939 Promotion bei Walter Elze. Im September 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Mit einer Sperrballon-Einheit an der Odermündung, am Kaiser-Wilhelm-Kanal, im Ruhrgebiet und in Wilhelmshaven. Anfang Dezember 1940 auf Betreiben Walter Elzes für die Historische Archivkommission des Auswärtigen Amtes nach Paris abgeordnet. Hier arbeitet er mit an der Sichtung der erbeuteten französischen Akten. Ende August 1941 wieder eingezogen, zur alten Waffengattung, diesmal im Erdölgebiet von Rumänien. 1942 wird er, wiederum auf Betreiben Elzes, für die kriegsgeschichtliche Abteilung beim Oberkommando der Wehrmacht in der Bendlerstraße, Berlin, reklamiert. Ab Mai 1942 ...